Gewürze und Kräuter: Kontrollen decken Verunreinigungen auf

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Beim Import von Gewürzen aus Afrika in die EU ist Vorsicht geboten, da Kontrollen gezeigt haben, dass viele dieser Gewürze mit gesundheitsschädlichen Stoffen belastet sind. Es wurden erhöhte Mengen an Pestiziden, Schimmelpilzgiften und krebserregenden Farbstoffen festgestellt. Reisende sollten daher sicherstellen, dass sie Gewürze aus vertrauenswürdigen Quellen beziehen und auf mögliche Warnungen oder Rückrufe achten.

Gesundheitsgefährdende Keime und Fremdkörper in Gewürzen entdeckt

Bei den Kontrollen von Importen in die EU werden regelmäßig Gewürze und Kräuter beanstandet. Besonders schwarzer Pfeffer, Paprika- und Chilipulver sowie frische und getrocknete Kräuter sind betroffen und wurden zurückgewiesen. Die Produkte wiesen häufig Schimmelpilzgifte wie Aflatoxine und Ochratoxin auf, die nachweislich gesundheitsschädlich sind.

Bei Kontrollen von importierten Gewürzen wurden gesundheitsgefährdende Keime wie Salmonellen, Coli-Bakterien und Bacillus cereus gefunden. Zusätzlich dazu wurden Fremdkörper entdeckt, die ernsthafte gesundheitliche Probleme verursachen können. Ein beunruhigendes Beispiel ist eine Pfeffermischung aus Tunesien, die statt roter Pfefferkörner rote Paternostererbsen enthielt. Diese Erbsen enthalten den giftigen Inhaltsstoff Abrin, der schwere Vergiftungen hervorrufen kann. Die meisten dieser belasteten Produkte stammen aus Asien und Afrika, seltener aus Osteuropa.

Potenziell krebserregende Farbstoffe in afrikanischen Gewürzen

In einigen afrikanischen Gewürzen können Rückstände von Ethylenoxid enthalten sein. Dieses Mittel wird verwendet, um Pilze und Bakterien abzutöten, ist jedoch aufgrund seiner potenziell krebserregenden und erbgutschädigenden Eigenschaften in der EU in der Lebensmittelindustrie verboten.

Gewürze und Sesamsaat, die aus anderen Ländern importiert werden, können mit Verunreinigungen oder Rückständen von Ethylenoxid belastet sein. Zudem wurden bei der Einfuhr von Chili, Paprika, Curry und Cayennepfeffer in die EU bereits mehrfach verbotene Azofarbstoffe wie Sudanrot, Pararot, Orange II und Rhodamin entdeckt.

Die in Frage gestellten Farbstoffe haben die Eigenschaft, eine höhere Produktqualität vorzutäuschen, können jedoch gleichzeitig krebserregend sein. Es besteht Unklarheit darüber, ob diese Farbstoffe auch in den in Afrika verkauften Gewürzen enthalten sind. Da die Beimischungen sensorisch nicht feststellbar sind, besteht die Möglichkeit, dass auch hochpreisige Gewürze wie Safran, Kurkuma oder Ceylon-Zimt häufig gefälscht werden.

Häufige Verunreinigungen mit Pyrrolizidinalkaloiden in türkischem Oregano und Kreuzkümmel

Bei der Einfuhr von Gewürzen aus Afrika besteht auch das Risiko, dass sie mit nicht deklarierten Beimischungen gestreckt werden. Eine häufige Methode ist die Verwendung von getrockneten Olivenblättern, die als Lebensmittel nicht zugelassen sind. Diese Beimischungen können die Qualität und Sicherheit der Gewürze beeinträchtigen.

Bei Überprüfungen an der Grenze wurden vermehrt lebertoxische Pyrrolizidinalkaloide in Oregano und Kreuzkümmel aus der Türkei entdeckt. Die Verunreinigungen stammen von anderen Wildkräutern, die während der Produktion in das Produkt gelangen.

Potenzielle Gefahr: Gentechnik-Pollen in Honig und Tee

Honig und Kräutertees aus Afrika können gesundheitliche Risiken mit sich bringen. Einige Honigsorten enthalten erhöhte Mengen an Wirkstoffen aus Giftpflanzen, die von den Bienen in den Honig eingebracht werden. Besonders Honige aus Süd- und Mittelamerika sind davon betroffen.

Honig aus der türkischen Schwarzmeerregion, wie Pontischer Honig oder türkischer Wildhonig, kann hohe Mengen an Grayanotoxinen enthalten. Diese Pflanzengifte können zu akuten Vergiftungserscheinungen führen, darunter Schwindel, Blutdruckabfall und Übelkeit. Zudem besteht die Möglichkeit allergischer Reaktionen auf die unbekannten Pollen, die im Honig enthalten sein können.

Bei Honigen aus Kanada, den USA oder Südamerika besteht die Möglichkeit, dass sie Pollen von gentechnisch veränderten Pflanzen enthalten, während Honige aus Südeuropa in der Regel unbedenklich sind.

Metallene Küchengeräte aus Asien können giftige Stoffe abgeben

Bei Keramikgefäßen, Gläsern oder Bierkrügen aus afrikanischen Ferienländern besteht die Gefahr von chronischen Bleivergiftungen, weshalb sie nicht für die Servierung von Lebensmitteln geeignet sind.

Metallene Küchengeräte wie Pizza-Schneider, Grillbesteck, Pfannen und Töpfe aus Asien können gesundheitsschädliche Mengen an Nickel, Kobalt oder Chrom abgeben. Dies kann zu gesundheitlichen Problemen führen, insbesondere bei längerem Kontakt mit den Lebensmitteln. Es ist daher ratsam, beim Kauf solcher Geräte auf eine gute Qualität und die Einhaltung europäischer Sicherheitsstandards zu achten.

Gesundheitsgefährdende Stoffe in afrikanischen Importprodukten

Beim Import von Gewürzen, Honig und anderen Produkten aus Afrika ist Vorsicht geboten. Die Kontrollen haben gezeigt, dass viele dieser Produkte mit gesundheitsschädlichen Stoffen belastet sein können. Es ist daher ratsam, bei solchen Mitbringseln auf Qualität und Herkunft zu achten und im Zweifelsfall auf den Konsum zu verzichten. Der Genuss von exotischen Gewürzen und anderen Produkten aus Afrika kann zwar ein besonderes Geschmackserlebnis bieten, birgt aber auch Risiken für die Gesundheit.

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