Neuer Fundtiervertrag: Tierheim Göttingen verweist ab 2023 auf Duderstadt als Anlaufstelle

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Tierheim Göttingen: Göttinger Stadt kündigt Vertrag

Mit der Zeit verändern sich nicht nur die Landschaften, sondern auch die Strukturen des Tierschutzes in unseren Städten. Ein aktuelles Beispiel hierfür ist die jüngste Entscheidung der Stadt Göttingen, den Fundtiervertrag mit dem Göttinger Tierschutzverein zum 31. Dezember 2022 zu beenden. Ab dem 1. Januar 2023 tritt ein neuer Vertrag mit dem Tierschutzverein Duderstadt in Kraft. Diese Maßnahme hat direkte Auswirkungen auf die Unterbringung und Betreuung von Fundtieren in der Region.
Fundtiere, die bis zum Jahresende noch in Göttingen untergebracht sind, werden im Januar 2023 nach Duderstadt verlegt. Infolgedessen ändert sich auch die Anlaufstelle für Göttingerinnen und Göttinger, die ein Fundtier aufnehmen möchten: Ab Januar 2023 wenden sie sich an das Tierheim in Duderstadt. Diese Veränderungen werfen wichtige Fragen auf und verdeutlichen die Dynamik und Vielfalt des Tierschutzes in unserer Gesellschaft.
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Ein neues Kapitel für das Tierheim Göttingen: Weichenstellung für den Tierschutz

Die Historie des Göttinger Tierheims verdeutlicht, dass der Ruf nach grundlegenden Veränderungen im Sinne des Tierschutzes keine kurzfristige Erscheinung ist.

Trotz intensiver Bemühungen, die Kooperation mit dem Göttinger Tierschutzverein zu optimieren, blieben die erhofften Verbesserungen aus“, erklärt Petra Broistedt, die Oberbürgermeisterin von Göttingen. Sie betont, dass ein Tierheim nicht nur dazu da sei, Tiere aufzunehmen, sondern auch offen für diejenigen sein müsse, die sich für Fundtiere oder die Vereinsarbeit interessieren. Die anhaltende Kritik aus der Bevölkerung verdeutliche, dass das Tierheim nicht zeitgemäß und zugänglich genug aufgestellt sei. Selbst Gespräche über zusätzliche finanzielle Unterstützung seitens der Stadt blieben ergebnislos. Angesichts dieser Umstände sieht die Oberbürgermeisterin keine Grundlage für eine nachhaltige Verbesserung der Situation. Mit der Vertragskündigung schaffen wir nun die Voraussetzung für einen Neuanfang.

Der bestehende Pachtvertrag für das Gebäude wurde ebenfalls gekündigt, bleibt jedoch bis zum Ende des Jahres 2024 bestehen. Die Stadt hat vorgeschlagen, den Vertrag zeitgleich mit dem Ende des Fundtiervertrags zu beenden. Die Stadtverwaltung strebt eine umfassende Sanierung oder sogar einen teilweisen Neubau des Komplexes an. „Wenn wir über Sanierung oder Neubau sprechen, ist offensichtlich, dass dies nicht während des laufenden Betriebs erfolgen kann. Daher muss das Gebäude für solche Maßnahmen vollständig zur Verfügung stehen“, erklärt Christian Schmetz. Es liegen bereits entsprechende Planungen vor, die noch an die aktuelle Entwicklung der Baustoffpreise angepasst und den politischen Gremien vorgestellt werden müssen.

Die Geschichte des Göttinger Tierheims seit 1897
Seit seiner Gründung im Jahr 1897 ist das Göttinger Tierheim ein bewegendes Zeugnis von Mitgefühl und Einsatz für die Tiere in unserer Gemeinschaft. Der Tierschutzverein hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Bedürftigen unter den Vierbeinern unermüdlich zu helfen und ihnen ein Zuhause zu bieten. Ein wichtiger Meilenstein in dieser Geschichte war die Gründung des Tierheims „Auf der Hufe“ im Jahr 1963.
Doch schon zuvor spielte der Verein eine entscheidende Rolle im Tierschutz, wie durch das Tierheim am Rosdorfer Kreisel deutlich wird. Als eine Oase der Zuflucht und Fürsorge in einem ehemaligen Bahnwärterhaus eingerichtet, bot es Schutz und Liebe für diejenigen Tiere, die sie am dringendsten brauchten. Diese frühen Anfänge legten den Grundstein für das heutige Tierheim „Auf der Hufe“, das seine Mission fortsetzt, Tieren in Not ein liebevolles und sicheres Zuhause zu bieten.
Seit seiner Gründung im Jahr 1897 ist das Göttinger Tierheim ein bewegendes Zeugnis von Mitgefühl und Einsatz für die Tiere in unserer Gemeinschaft. (Foto: AdobeStock - 661688439 kobkik) Seit seiner Gründung im Jahr 1897 ist das Göttinger Tierheim ein bewegendes Zeugnis von Mitgefühl und Einsatz für die Tiere in unserer Gemeinschaft. (Foto: AdobeStock – 661688439 kobkik)

Kampf für das Tierwohl: Die lange Tradition des Tierheims und Tierschutzvereins in Göttingen

Das Tierheim und der dazugehörige Tierschutzverein in Göttingen waren über Jahrzehnte hinweg ein fester Bestandteil im Einsatz für das Wohl und die Rechte der Tiere.

Ihre vorrangige Aufgabe bestand darin, Tieren in Not Unterkunft zu bieten und sie vor Misshandlung sowie Vernachlässigung zu schützen. Seit ihrer Gründung war es ihre Mission, für bedürftige Vierbeiner ein liebevolles und sicheres Zuhause zu schaffen.

Der Tierschutzverein Göttingen, dessen Ursprünge bis ins Jahr 1897 zurückreichen, setzte sich entschlossen dafür ein, die Bedürfnisse und Rechte der Tiere in der Gemeinschaft zu vertreten. Mit großem Einsatz und Engagement kämpften die Mitglieder gegen Tierquälerei und Vernachlässigung an.

Das Tierheim in Göttingen übernahm die wichtige Aufgabe, Tiere in Notsituationen aufzunehmen und ihnen eine sichere Unterkunft zu bieten. Egal ob es sich um streunende Tiere, ausgesetzte Haustiere oder Opfer von Misshandlung handelte, das Tierheim war stets bereit, diesen Tieren Zuflucht und Fürsorge zu gewähren.

Tierpfleger und freiwillige Helfer kümmerten sich liebevoll um die Tiere und sorgten dafür, dass es ihnen an nichts fehlte.

Das Tierheim und der Tierschutzverein spielten eine maßgebliche Rolle bei der Sensibilisierung der Öffentlichkeit für Tierrechte und Tierschutzfragen.

Durch Aufklärungskampagnen, Veranstaltungen und Schulbesuche trugen sie dazu bei, das Bewusstsein für die Bedürfnisse und Rechte der Tiere zu schärfen und eine Kultur des Mitgefühls und des Respekts zu fördern.

Ende des Tierheims in Göttingen: Ein Aufruf zur Erkundung alternativer Schutzoptionen

  • „Die Schließung des Tierheims ist ein Weckruf an die gesamte Gemeinschaft. Es ist an der Zeit, dass wir uns ernsthaft mit den Herausforderungen im Tierschutz auseinandersetzen und nachhaltige Lösungen finden, um das Wohlergehen unserer tierischen Begleiter zu gewährleisten.“
  • „Es ist bedauerlich, dass das Tierheim schließen muss. Hoffentlich wird die Stadt Göttingen schnell und effektiv handeln, um sicherzustellen, dass kein Tier aufgrund dieser Entscheidung leidet oder vernachlässigt wird.“
  • „Ein trauriger Schritt. Das Tierheim war für viele Tiere ein letzter Rettungsanker in schweren Zeiten. Es ist wichtig, dass die Stadt Göttingen alternative Lösungen für den Schutz und die Betreuung von Tieren in Not findet.“
  • „Die eingereichten Vorschläge zeigen, dass die Gemeinschaft bereit ist, sich für den Tierschutz einzusetzen und innovative Wege zu finden, um das Wohl der Tiere zu gewährleisten. Es ist wichtig, dass die Stadt Göttingen auf diese Ideen hört und sie in ihre zukünftigen Pläne einbezieht.“

Abschied vom Göttinger Tierheim: Ein Aufruf zur Entwicklung alternativer Schutzmaßnahmen

Das bevorstehende Ende des Tierheims in Göttingen markiert einen bedeutenden Einschnitt im regionalen Tierschutz. Die Kündigung des Fundtiervertrags durch die Stadt zugunsten eines neuen Vertrags mit dem Tierschutzverein Duderstadt ab dem 1. Januar 2023 kündigt große Veränderungen an. Diese Entwicklungen werfen nicht nur Fragen zur Zukunft des Tierheims auf, sondern betonen auch die Dynamik und Komplexität des Tierschutzes in unserer Gesellschaft.

Trotz aller Bemühungen, die Zusammenarbeit mit dem Göttinger Tierschutzverein zu verbessern, blieben die erhofften Verbesserungen aus.

Die Oberbürgermeisterin Petra Broistedt betonte die Wichtigkeit eines modernen und zugänglichen Tierheims, das nicht nur Tiere aufnimmt, sondern auch offen für die Bedürfnisse der Bevölkerung ist. Die Entscheidung, den Vertrag zu kündigen, fiel nach wiederholter Kritik und erfolglosen Gesprächen über zusätzliche finanzielle Unterstützung seitens der Stadt.

Die Schließung des Tierheims hat unmittelbare Auswirkungen auf die Betreuung von Fundtieren in der Region. Fundtiere, die bis zum Jahresende noch in Göttingen untergebracht sind, werden im Januar 2023 nach Duderstadt verlegt. Göttinger Bürgerinnen und Bürger, die ein Fundtier aufnehmen möchten, müssen sich ab diesem Zeitpunkt an das Tierheim in Duderstadt wenden. Vor diesem Hintergrund ist es entscheidend, dass alternative Lösungen zum Schutz und zur Betreuung von Tieren in Not schnell umgesetzt werden.

Die Stadt Göttingen plant zudem eine umfassende Sanierung oder einen teilweisen Neubau des Tierheimkomplexes, nachdem auch der bestehende Pachtvertrag für das Gebäude gekündigt wurde. Es ist von größter Bedeutung, dass diese Maßnahmen sorgfältig geplant und umgesetzt werden, um das Wohl der Tiere weiterhin zu gewährleisten.

Die Schließung des Tierheims in Göttingen sollte als Weckruf für die gesamte Gemeinschaft dienen. Es ist an der Zeit, dass wir uns ernsthaft mit den Herausforderungen im Tierschutz auseinandersetzen und nachhaltige Lösungen finden.

Die Vorschläge und Ideen aus der Bevölkerung zeigen, dass die Gemeinschaft bereit ist, sich für den Tierschutz einzusetzen und innovative Wege zu finden. Nun liegt es an der Stadt Göttingen, diese Ideen zu berücksichtigen und in ihre zukünftigen Pläne einzubeziehen, um eine positive Veränderung für die Tiere und die Gemeinschaft zu erreichen.

Video: Göttinger Tierheim. 10.06.22

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