E-Bike Tuning: Legale Möglichkeiten für mehr Power

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E-Bikes sind eine umweltfreundliche und bequeme Transportmöglichkeit. Es gibt jedoch Nutzer, die sich eine höhere Leistung von ihrem E-Bike wünschen. Durch einfache Schritte kann die Power des Motors erhöht werden. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass ein eigenes Tuning des E-Bikes teuer und rechtswidrig sein kann. In diesem Artikel erklärt EFAHRER, wie man das E-Bike dennoch legal tunen kann, um eine verbesserte Motorunterstützung zu erhalten.

Schwierigkeiten bei steilen Steigungen mit E-Bikes

Auf geraden Strecken sind E-Bikes echte Kraftpakete, da sie den Fahrer zuverlässig mit elektrischer Power unterstützen. Doch wenn es bergauf geht und die Steigung steiler als zehn Prozent wird, stoßen sie an ihre Grenzen. Der Motor verliert an Kraft und das Pedelec muss mühevoll über den Rest des Hügels geschoben werden.

Obwohl der Motor eines E-Bikes genug Kraft besitzt, um auch Steigungen mit einem Gefälle von über zehn Prozent zu bewältigen, tritt oft das Problem auf, dass der Motor bei niedrigen Umdrehungszahlen abschaltet. Dies liegt daran, dass der Motor eine bestimmte Anzahl an Umdrehungen benötigt, um seine volle Leistung abrufen zu können. Wenn diese Anzahl nicht erreicht wird, schaltet der Motor aus und die Unterstützung fällt weg.

Leichter bergauf: E-Bike Mittelmotor optimieren

Um die Leistung eines E-Bikes mit Mittelmotor zu verbessern, hat der Fahrer die Möglichkeit, die Übersetzungsverhältnisse zwischen Antrieb und Reifen anzupassen. Hierbei wird ein kleineres Ritzel vorne am Motor eingebaut und ein größeres Ritzel hinten am E-Bike. Durch diese Veränderungen kann der Motor effizienter arbeiten und unterstützt den Fahrer auch bei steileren Steigungen.

Eine Möglichkeit, die Leistung des Motors zu verbessern, besteht darin, das Ritzel am Motor auszutauschen. Bei bestimmten Motoren von Bosch haben die kleinsten Ritzel 14 Zähne. Durch den Austausch eines 20-Zahn-Ritzels gegen ein 14-Zahn-Ritzel kann die Leistung um 30 Prozent gesteigert werden. Auch der Austausch eines 18-Zahn-Ritzels gegen ein 14-Zahn-Ritzel führt immerhin zu einer Leistungssteigerung von 22 Prozent.

Wenn man die Ritzel an einem E-Bike austauschen möchte, findet man zahlreiche nützliche Anleitungen im Internet. Um diese Aufgabe zu bewältigen, benötigt man verschiedene Werkzeuge wie einen Knarrenkasten, ein Set Inbusschlüssel und spezielles Werkzeug für Fahrräder und den Motor. Mit Hilfe dieser Werkzeuge und den detaillierten Anleitungen ist es möglich, das Tuning des E-Bikes eigenständig und ohne größere Schwierigkeiten umzusetzen.

Optimale Steigfähigkeit: Ritzeltausch beim E-Bike

Um den Anforderungen von Steigungen im Alltag gerecht zu werden, kann beim E-Bike das Ritzel ausgetauscht werden. In den meisten Fällen reicht diese Maßnahme aus, um eine ausreichende Leistung zu erzielen. Sollten jedoch weiterhin Probleme auftreten, besteht die Möglichkeit, das Ritzel hinten an der Nabenschaltung oder die Kassette bei einer Kettenschaltung zu wechseln. Dadurch kann die Übersetzung angepasst und die Motorunterstützung verbessert werden.

Mithilfe eines Austauschs des größten Ritzels in einer modernen 10-fach-Kassette bei Trekkingrädern kann die Übersetzung um zusätzliche 20 Prozent verändert werden. Das Ritzel mit normalerweise 32 oder 34 Zähnen wird gegen eine Kassette mit 40 oder sogar 42 Zähnen ausgetauscht. Für diesen Umbau sind eine Kettenpeitsche und ein Verschlussring-Werkzeug erforderlich.

Um ein E-Bike erfolgreich umzubauen, ist es unerlässlich, hochwertiges Werkzeug zu verwenden. Insbesondere bei einem Austausch auf eine Kassette mit 42 Zähnen besteht die Gefahr, dass die alte Kette zu kurz ist und ausgetauscht werden muss. Daher empfiehlt es sich, auf Kettenpeitschen und Verschlussring-Werkzeuge von hoher Qualität zu setzen, um eine sichere und effektive Durchführung des Umbaus zu gewährleisten.

Verbesserte Leistung durch legales E-Bike Tuning

Der Motor des E-Bikes bleibt von den durchgeführten Umbauten unberührt, da lediglich die äußere Übersetzung angepasst wird. Dadurch dreht der Motor weiterhin mit derselben Geschwindigkeit wie zuvor. Es kann jedoch vorkommen, dass der Motor die neue Übersetzung nicht akzeptiert und eine Fehlermeldung signalisiert.

Wenn die Motorunterstützung bei Steigungen nicht ausreicht, können E-Bike-Besitzer die Software des Motors in einer Fachwerkstatt anpassen lassen. Diese legale Änderung erhöht die Motorunterstützung und hält die Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h ein. Nach dem Tuning ist es möglich, die Motorunterstützung bereits bei einer Geschwindigkeit von nur 8,7 km/h oder sogar 6,4 km/h zu erhalten.

E-Bike Tuning: Leichter Bergauf mit Umbauten

Mit ein paar simplen Umbauten kann die Leistung und Unterstützung eines E-Bikes mit Mittelmotor deutlich gesteigert werden. Durch den Austausch der Ritzel und gegebenenfalls auch der Kassette kann die Übersetzung des Antriebs verändert werden, sodass das E-Bike auch steile Berge mühelos bewältigen kann. Diese Modifikationen sind einfach durchzuführen und bieten eine legale Möglichkeit, die Leistungsfähigkeit des E-Bikes zu erhöhen.

Mit diesem legalen Tuning-Trick können E-Bike-Besitzer ihre Leistung steigern, ohne gegen die Verkehrsregeln zu verstoßen. Die bisherige Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h wird nicht überschritten, aber die Motorunterstützung wird deutlich verbessert, sodass steilere Strecken leichter zu bewältigen sind.

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